Jahresveranstaltung zum Deutschlandstipendium 2018

18. Juni 2018 – Dresden

Der lebendige und produktive Austausch zwischen Hochschulvertreterinnen und -vertretern, Förderern sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten stand im Zentrum der Jahresveranstaltung.

Bei der Plenumsveranstaltung sprachen die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek, der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Rektor der Technischen Universität Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, über die Chancen, die das Deutschlandstipendium Studierenden, Hochschulen und Förderern bietet.

Förderer, Stipendiatinnen und Stipendiaten berichteten von ihren Erfahrungen – unter anderem darüber, wie Lehramtsstudierende vom Deutschlandstipendium profitieren können.

 

14:00 Uhr
Einlass und Akkreditierung 
 

15:00 Uhr
Eröffnung
Prof. Dr.-Ing. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der Technischen Universität Dresden
Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen
Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung
 

16:00 Uhr
Interviews mit Förderern und Stipendiaten
 

16:30 Uhr
Podiumsgespräch
Thema: Für die Zukunft. Lehramt im Fokus der Förderung.
 

17:15 Uhr
Get-together in der Hochspannungshalle der Technischen Universität Dresden 

Bereits am Vormittag wurde eine Netzwerkveranstaltung für Förderer des Deutschlandstipendiums angeboten. Am 19. Juni 2018 fand außerdem ein Fachtag für die Programmverantwortlichen der am Deutschlandstipendium beteiligten Hochschulen statt.

 

Förderertreffen

Auf dieser Jahresveranstaltung wurde zum ersten Mal ein Angebot nur für die Förderer des Deutschlandstipendiums platziert. Rund 60 Förderer, insbesondere Unternehmen unterschiedlicher Branchen, haben sich daran beteiligt und vertieft zum Deutschlandstipendium ausgetauscht.

Der Vortrag des Stifterverbandes "Das Deutschlandstipendium aktiv gestalten: Engagement, Vernetzung, Kontaktaufbau" hat den Förderern nach einer kurzen allgemeinen Darstellung des Deutschlandstipendiums (zum Beispiel Entwicklung der letzten Jahre, Ergebnisse aus Evaluation und Begleitforschung) konkrete Gestaltungsmöglichkeiten für eine gewinnbringende Teilnahme am Deutschlandstipendium vorgestellt. Dies umfasste auch die Darstellung von konkreten Best Practices zum Kontaktaufbau mit Stipendiaten und Möglichkeiten der ideellen Förderung. Auch auf die Vernetzung mittels Social Media wurde gezielt eingegangen. Anschließend haben die Förderer ihre bislang gesammelten Erfahrungen zum Netzwerkaufbau, zur ideellen Förderung und zum Einsatz von Social Media in einzelnen Workshops vertieft und über ihre gemachten Erfahrungen berichtet.

 

Programm

10:30 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr.-Ing. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden
 

10:40 Uhr
Einführung zum Potenzial des Deutschlandstipendiums
Dr. Alexander Tiefenbacher, Servicezentrum Deutschlandstipendium des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft
 

11:10 Uhr
Einführung und Workshop zum Thema Social Media
Torsten Strom, IDEEN:strom GmbH
 

12:45 Uhr
Lunch
 

13:15 Uhr
Vorstellung der Ergebnisse und Auswertung 
 

14:00 Uhr
Ende des Förderertreffens

 

Themen der Workshops

  1. Vom Stipendiaten zum Mitarbeiter: Zu welchen Themen kommuniziere ich als Förderer zu Stipendiaten, die ich für mein Unternehmen interessieren möchte?
  2. Nachhaltige Kontakte nach dem Studium: Mit welchen Themen kann ich auch langfristig Kontakt zu Stipendiaten halten?
  3. Imageaufbau über soziale Medien: Wie schaffe ich es, über Soziale Medien das Image meines Unternehmens so aufzubauen, dass es für viele Zielgruppen (zum Beispiel Arbeitnehmer, Stipendiaten) attraktiv ist?
  4. Dauerhafter Kontakt und Austausch: Welche Themen sind von Interesse für Stipendiaten, damit sie sich auf mein Unternehmen aufmerksam werden?
  5. Gewinnung von Förderern: Wie gewinne ich langfristig neue Förderer und vergesse nicht, die bestehenden zu behalten?

Zentrale Ergebnisse der Workshops waren, dass Social Media bislang noch von recht wenigen Förderern im Rahmen des Deutschlandstipendiums eingesetzt wird, hier aber noch viel Potenzial gesehen wird. Das Interesse und die Bereitschaft, die eigenen Maßnahmen auf diesem Feld zu intensivieren waren bei den meisten Förderern vorhanden. Der Aufbau und die Pflege von persönlichen Beziehungen und Netzwerken bleiben aber das zentrale Element des Deutschlandstipendiums. Zudem wurde deutlich, dass Förderer eine hohe Bereitschaft dafür haben, auch andere Personen aus ihrem Umfeld bzw. aus ihren Netzwerken (zum Beispiel Service Clubs, (Sport-) Vereine, Wirtschaftsverbände) auf das Deutschlandstipendium aufmerksam zu machen und dafür zu begeistern. Dies stellt eine wertvolle Unterstützung von hochschuleigenen Maßnahmen dar.

Barcamp für Hochschulmitarbeiter

Eine weitere Neuerung auf dieser Jahresveranstaltung war die Durchführung eines Barcamps für Hochschulmitarbeiter. Bei einem Barcamp handelt es sich um ein offenes Tagungsformat, deren Inhalte von den Beteiligten im Vorfeld (bzw. zu Beginn der Veranstaltung) selbst vorgeschlagen werden. Die übliche Trennung zwischen "Vortragendem" und "Publikum" ist aufgehoben. Alle teilnehmenden Personen werden so zu gleichrangig diskutierenden und sich offen miteinander austauschenden Experten. Eine Person erklärt sich lediglich zu einem kurzen thematischen Einstieg bereit (ca. zehn Minuten). 

Auf diesem Barcamp haben die gut 100 teilnehmenden Hochschulmitarbeiter eigene Themen aus den unterschiedlichen Bereichen ihrer täglichen Arbeit mit dem Deutschlandstipendium zur Diskussion gestellt. Sie haben eigene Sichtweisen, Fragestellungen und Herausforderungen vorgestellt und in den unterschiedlichen Sessions vertieft bearbeitet. Eine Session dauerte ca. 45 Minuten. Die dort behandelten Themen waren:

  • Förderergewinnung
  • Ideelle Förderung von Stipendiatinnen und Stipendiaten
  • Bildung regionaler Netzwerkstrukturen
  • Auf- und Ausbau der Alumniarbeit
  • Fördererentwicklung und langfristige Bindung
  • Auswahl von Stipendiatinnen und Stipendiaten
  • Kommunikation und Social Media
  • Verwaltung des Stipendienprogramms
  • Digitale Austauschplattformen für Studierende
  • Veranstaltungskonzeption und –management
  • Förderung besonderer Zielgruppen, Schwerpunkt Lehramtsstudierende
  • Freies Thema

Der Stifterverband hat die Session zum Thema "Förderung besonderer Zielgruppen" moderiert. Dabei ging es um die Frage, wie zum Beispiel Studierende aus nicht akademischen Elternhäusern oder mit Migrations- oder Fluchthintergrund besonders gefördert werden können. Des Weiteren wurde der Frage nachgegangen, in welcher Weise Studierende des Lehramtes besonders gefördert werden können. Dabei wurden auch die beiden Förderprogramme Studienpioniere und Angekommen, Integriert und Qualifiziert vertieft diskutiert, die gemeinsam mit der Stiftung Mercator bzw. dem Stiftungsfonds der Deutschen Bank durchgeführt wurden.

 

Kontakt

Dr. Alexander Tiefenbacher

Servicezentrum Deutschlandstipendium
Pariser Platz 6
10117 Berlin
T 030 322982-514

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