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Wie gelingt Fundraising?

30. Mai 2012 –  Berlin
 
Workshop des Stifterverbandes im Rahmen der Veranstaltung "Viel erreicht, viel vor – das Deutschlandstipendium" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Vorrangiges Ziel war es, den Teilnehmern durch die Darstellung von Erfolgsbeispielen konkrete Lern- und Diskussionsmöglichkeiten anzubieten und sie bei der Bewältigung von individuellen Herausforderungen im Fundraising zu unterstützen.

 

Programm des Workshops

13:00 Uhr
Begrüßung
Dr. Volker Meyer-Guckel, stellv. Generalsekretär des Stifterverbandes
 

13:10 Uhr
Impulsvorträge
Yvonne Ayoub (Leitung Stabsstelle Universitätsförderung der Universität zu Köln) zum Thema Fundraising für das Deutschlandstipendium aus Sicht der Hochschulen
Dr. Marita Haibach (unabhängige Beraterin, Coach und Autorin zu Fundraisingthemen) zu Impulsen für das Hochschulfundraising aus einer internationalen Perspektive
Andreas Raftis (GAUFF GmbH & Co. Engineering KG) zu den Motiven einer Beteiligung am Deutschlandstipendium aus Förderersicht
 

13:45 Uhr
Vorstellung von Erfolgsbeispielen im Fundraising
Präsentation/Moderation durch Dr. Volker Meyer-Guckel zu Best Practices und inhaltlichen Impulsen im Fundraising für das Deutschlandstipendium mit anschließender Diskussion durch die Workshopteilnehmer
 

14:10 Uhr
Diskussion von Fragestellungen aus der täglichen Praxis
Teilnehmer des Workshops hatten Gelegenheit, ihre derzeit größten praktischen Herausforderungen und Erfolge im Fundraising darzustellen.
Beratung/Bereitstellung von Handlungsempfehlungen für Workshopteilnehmer für ihre tägliche Arbeit im Fundraising
 

15:00 Uhr
Abschluss des Workshops

 

Zentrale Ergebnisse des Workshops

Perspektive der Hochschulen

  • Fundraising als Leitungsaufgabe: Gute Ergebnisse im Fundraising lassen sich vor allem dann erzielen, wenn sich der Präsident einer Hochschule als "oberster Fundraiser" begreift.
  • Gewinnung von Förderern benötigt einen langen Atem: Die Entwicklung und Umsetzung einer langfristigen Fundraisingstrategie ist entscheidend.
  • Zentrale Elemente einer Akquisitionsstrategie sind zum Beispiel eine Gewinnungs- und langfristige Bindungsstrategie von Förderern.
  • In die Akquisitionsstrategie sollten unterschiedliche Multiplikatoren (zum Beispiel bestehende Förderer, Industrie- und Handelskammer) eingebunden werden.
  • Viele Hochschulen haben insbesondere bei der Ansprache von kleinen und mittleren Unternehmen der Region gute Erfahrungen gemacht.
  • Die Etablierung einer Wertschätzungskultur für Förderer ist ein wichtiges Element der Fundraisingstrategie, zum Beispiel durch die Einladung zu zentralen Veranstaltungen wie dem Sommerfest.
  • Deutschlandstipendium als guter Startpunkt für weitere Aktivitäten im Fundraising
  • Fundraising benötigt ein klares Bekenntnis zur privaten Mittelgewinnung sowie eine entsprechende organisatorische Struktur (institutional readiness).

 
Perspektive der Förderer

  • Für die meisten Förderer ist insbesondre ein enger Bezug zur eigenen Region sehr wichtig.
  • Wünschen sich einen intensiven Kontakt zu "ihren" Stipendiaten, zum Beispiel auch in Mentoring-Programmen und Workshops.
  • Sind mit der Qualität der Bewerber und späteren Stipendiaten in der Regel sehr zufrieden
  • Würden es begrüßen, wenn sich insgesamt noch mehr Studierende um ein Deutschlandstipendium bewerben würden
  • Nachwuchsgewinnung als wichtiges aber nicht alleiniges Motiv bei der Förderung von Deutschlandstipendien
  • Nehmen in der Regel gerne an Vernetzungsveranstaltungen der Hochschulen teil, zum Beispiel Campus Days
  • Würden sich über eine intensivere kommunikative Verbreitung des Stipendienprogramms freuen

 
Erprobte Methoden und Formate

  • Viele Hochschulen haben gestufte Beteiligungsebenen für Förderer definiert: Benennung der Stipendien und Beteiligung an Auswahlprozessen oft erst bei höherem Fördervolumen möglich.
  • Eine originelle Zielgruppenansprache hat sich oft bewährt, zum Beispiel Lehrende/ Professoren und Teilnehmer einer universitären Großveranstaltung.
  • Die Einrichtung von Stipendienfonds ist ein geeignetes Mittel zur Aufnahme von kleineren (Einzel-)Spenden, zum Beispiel in Höhe von 100 Euro.
  • Die Gründung einer eigenen Stiftung kann Fundraisingarbeit begünstigen, zum Beispiel Bündelung sämtlicher Spenden- und Sponsoringaktivitäten in der Stiftung.
  • Strukturelle Vernetzung mit Partnern der Region (zum Beispiel Hochschulen, Schulen, Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen) mit Vorteilen auch für das Fundraising
  • Ideelle Förderung von Studierenden (zum Beispiel in Mentoring-Programmen und Workshops) mit steigender Bedeutung für das Fundraising

 
Zentrale Ergebnisse des Workshops (PDF)

 

Downloads

Die im Rahmen des Workshops gezeigten Präsentationen:

Kontakt

Dr. Alexander Tiefenbacher

Servicezentrum Deutschlandstipendium
Pariser Platz 6
10117 Berlin
T 030 322982-514

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