24. Februar 2022, 10:30 bis 15:00 Uhr
Die Ideenwerkstatt Deutschlandstipendium ging in die zweite Runde: Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, Fördernde und Geförderte haben hier in einem geschützten Umfeld gemeinschaftlich und agil an Herausforderungen aus den Themenfeldern des Deutschlandstipendiums gearbeitet.
In der zweiten Ideenwerkstatt ging es um das Thema Chancengleichheit und um die Frage, inwiefern das Deutschlandstipendium einen Beitrag zur Erhöhung von Chancengleichheit leisten kann.
Studien zeigen, dass gerade einmal 23 von 100 Kindern aus Familien ohne akademischen Hintergrund ein Studium aufnehmen, hingegen es in Akademikerfamilien 77 Kinder sind (vgl. Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks und Hochschul-Bildungs-Report 2020). Diese Diskrepanz muss sich rasch ändern, und Schülerinnen und Schüler aller (Bildungs-)Hintergründe müssen gleiche Chancen und Anregungen für eine fundierte akademische Bildung erhalten.
Dabei können und sollten auch Stipendienprogramme wie das Deutschlandstipendium einen Beitrag leisten: Denn das Deutschlandstipendium ermöglicht es, auch die besonderen sozialen, familiären oder persönlichen Umstände der Studierenden in Bewerbungs- und Auswahlprozessen zu berücksichtigen. Dies können beispielsweise Studierende aus bildungsfernen Elternhäusern, mit Migrations- oder Fluchthintergrund, mit körperlicher Beeinträchtigung oder mit betreuungsbedürftigen Angehörigen sein. Für die Berücksichtigung dieser Förderkriterien hatte auch der Stifterverbands-Wettbewerb "Rückenwind für Hürdenläufer" sensibilisiert.
Die Ideenwerkstatt Deutschlandstipendium bot als kreatives Arbeits- und Austauschformat einen gemeinsamen Raum zur Diskussion und Ideenfindung für Vertreterinnen und Vertretern von Hochschulen, Fördernde und Geförderte. Angeleitet von der Moderatorin und Prozessbegleiterin Sabrina Meyfeld haben divers besetzte Teams in der Ideenwerkstatt agile und kollaborative Arbeitsmethoden genutzt, um kreative und innovative Lösungsideen zu suchen und eine praktische Umsetzung zu diskutieren. Bei diesem Ansatz nutzte die Ideenwerkstatt Methoden des Design Thinkings und agilen Arbeitens.
Die Ideenwerkstatt regte die Teilnehmenden an, in einen offenen Diskurs zu treten, voneinander zu lernen, Themen gemeinschaftlich voranzutreiben und Lösungen für eine gemeinsame Praxis zu entwickeln. Die gefundenen Ideen sollen einen Beitrag dazu leisten, künftig mehr Chancengleichheit bei der Stipendienvergabe im Rahmen des Deutschlandstipendiums zu ermöglichen.
Ziel der Ideenwerkstatt war es, Ideen, Formate und Methoden zu entwickeln, wie künftig noch mehr Chancengleichheit bei der Vergabe von Deutschlandstipendien gewährleistet werden kann. Die zentralen Fragen lauteten:
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