Servicezentrum Deutschlandstipendium

Das Deutschlandstipendium hat an zahlreichen Hochschulen eine neue Stipendienkultur etabliert. Bundesweit profitieren viele Tausend talentierte Studierende aller Fachrichtungen von dieser Förderung, die je zur Hälfte aus öffentlichen und privaten Mitteln finanziert wird: Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten eine Förderung in Höhe von monatlich 300 Euro, wovon 150 Euro von einem privaten Förderer stammen.

Dieses gemeinsame Engagement von Bund, privaten Förderern und Hochschulen begünstigt Spitzenleistungen, die Verwirklichung individueller Lebenschancen und wirkt dem Fachkräftemangel entgegen. Als größte öffentlich-private Partnerschaft im Bildungsbereich stärkt das Deutschlandstipendium die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

Neben den in Schule und Studium erbrachten Leistungen werden bei der Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten auch gesellschaftliches Engagement und besondere soziale, familiäre sowie persönliche Umstände berücksichtigt. Diese können sich beispielweise aus der familiären Herkunft oder einem Migrationshintergrund ergeben. Das Deutschlandstipendium unterstützt somit nicht nur kluge Köpfe, sondern vor allem starke Persönlichkeiten bei der Entfaltung ihrer Potenziale.

Für Fragen rund um das Deutschlandstipendium hat der Stifterverband das Servicezentrum Deutschlandstipendium ins Leben gerufen. Es berät Hochschulen und Fördernde, damit künftig noch mehr begabte und engagierte Studierende von dieser Unterstützung profitieren. Es steht dabei Unternehmen, Stiftungen, Vereinen und Privatpersonen sowie den teilnehmenden Hochschulen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei profitiert es von der langjährigen Erfahrung des Stifterverbandes bei der Begleitung und Gestaltung von privatem Engagement an Hochschulen. Zentrale Leistungen des Servicezentrums sind beispielsweise:

individuelle Beratung für Hochschulen und Förderer bei allen Fragen rund um die Stipendienvergabe durch Angebot einer Telefonhotline und eines Mailservice
Durchführung von Vorträgen, Workshops und Roundtable-Gesprächen
Veröffentlichung von Studien und Befragungen zum Deutschlandstipendium
Durchführung von Wettbewerben und Veröffentlichung von Best-Practice-Beispielen
Allgemeine Hinweise zum Thema Steuerrecht und Deutschlandstipendium
Unterstützung bei der Formulierung von Fördervereinbarungen und Stipendienrichtlinien
Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Das Deutschlandstipendium feierte 2021 sein zehnjähriges Jubiläum
Auf das Miteinander kommt es an: Talentierte Nachwuchskräfte profitieren vom Erfahrungsschatz ihrer Fördernden. Hochschulen knüpfen neue Kontakte in ihrer Region. Der persönliche Austausch wirkt inspirierend und motivierend – übrigens in alle Richtungen.

Jetzt Förderer werden!

Immer mehr Unternehmen, Verbände und Privatpersonen beteiligen sich an dem Förderprogramm, unterstützen leistungsstarke, engagierte Studierende, profitieren von potenziellen Fachkräften sowie starken regionalen Netzwerken.

An wen wenden sich Studierende?

Ansprechpartner für Studierende sind die teilnehmenden Hochschulen. Sie informieren über Zugangsvoraussetzungen, Bewerbungsmodalitäten und -fristen sowie die Anzahl der bereitgestellten Stipendien. Generelle Informationen rund um das Deutschlandstipendium gibt es darüber hinaus auf dem zentralen Internetportal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zum nationalen Stipendienprogramm.
Zum Informationsportal des BMBF

Weitere Unterstützung bei der Stipendiensuche erhalten Studierende auch auf der Online-Plattform myStipendium.

Daten & Fakten

31.400 Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten gab es im Jahr 2023. Damit konnte die Anzahl vergebener Stipendien erneut erhöht werden (30.500 Stipendien waren es 2022, der Zuwachs beträgt somit drei Prozent).
33 Millionen Euro wurden im Jahr 2023 von privaten Förderern wie Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen zur Stipendienvergabe bereitgestellt. Seit dem Start des Programms im Jahr 2011 wurden damit insgesamt über 319 Millionen Euro von privaten Fördererinnen und Förderern eingebracht (und vom Bund in gleicher Höhe kofinanziert).
Den höchsten Anteil an Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten unter der gesamten Studierendenschaft hat das Saarland (1,9 Prozent).
Über 9.500 private Fördererinnen und Förderer haben sich im Jahr 2023 an dem Programm beteiligt (inklusive Doppelzählungen, wenn an mehreren Hochschulen gefördert wurde).

Zahlreiche weitere statistische Angaben rund um das Deutschlandstipendium enthält der Bericht zur Förderung nach dem Stipendienprogramm-Gesetz, den das Statistische Bundesamt im Mai 2024 vorgelegt hat.

Aktuelles

Roundtable für Hochschulleitungen zum Deutschlandstipendium
Der am 18. November 2024 erstmals angebotene, digitale Roundtable für Hochschulleitungen zum Deutschlandstipendium hat Personen aus der Leitungsebene von Hochschulen die Möglichkeit eröffnet, gemeinschaftlich Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen zum nationalen Stipendienprogramm auszutauschen. Auch Leitungspersonen aus Hochschulen, die bislang noch keine Deutschlandstipendien vergeben, waren zur Teilnahme herzlich eingeladen.
Mehr Info zur Veranstaltung

Perspektiv-Werkstatt Deutschlandstipendium
Am 5. November 2024 haben sich Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, Fördernde und Geförderte in einer Online-Veranstaltung zur Bedeutung gesellschaftlichen Engagements für die am Deutschlandstipendium beteiligten Zielgruppen ausgetauscht.
Mehr Info zur Veranstaltung

Forum Deutschlandstipendium 2024
Das Forum Deutschlandstipendium am 18. Juni 2024 stand unter dem Motto "Austausch befördern. Verbindungen stiften. Zukunft gestalten" und brachte Programmverantwortliche des Deutschlandstipendiums an Hochschulen zusammen. Die Präsenzveranstaltung in Köln bot Zeit und Raum für den Austausch zu Themen wie Netzwerkarbeit, Gewinnung von Fördernden, Durchführung von Veranstaltungen, Kommunikation, Auswahlverfahren und ideelle Förderung.
Mehr Info zur Veranstaltung

Deutschlandstipendium Webinar
Das Webinar am 24. April 2024 hat Fundraising-Impulse gegeben und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vermittelt, welche Potenziale sich aus langjährigen Förderbeziehungen ergeben können. Dabei haben zwei Hochschulen unterschiedlicher Art und Größe ihre Verfahren geschildert und zur Diskussion gestellt.
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